Thursday, April 15, 2010

2. Bericht: Slowenien - Kroatien

Wir verliessen Ljubljana Richtung Nordosten, um unterwegs nach Kroatien einige Burgen zu besichtigen. Wir fuhren überkurvige Strassen, geleitet vom Tomtom durch Wälder und kleine Dörfer. Unsere Burgentour beinhaltete eine Burgbesichtigung von innen (und weil sich das nicht so lohnte, ausser für die slowenische Wirtschaft), zwei von aussen und zwei Klöster von aussen.

Raphi am Burgtour planen.


Die Kalksteingrottenbesichtigung verpassten wir um 5 Minuten und so nutzte Meli die Gelegenheit und sammelte vor der Weiterfahrt Bärlauch für das Abendessen.

Kurz vor der Grenze übernachteten wir in den Hügeln zwischen Tannen, bei Bär und Luchs.

In Kroatien besuchten wir die Insel Krk. Hier übernachteten wir direkt am Meer auf einem (zum Glück) noch geschlossenen FKK Campingplatz. Als Abendessen gab's Meeresfrüchterisotto im Dorfrestaurant. Zum Glück ist noch nicht Hauptsaison, wir waren fast alleine.

Ueberanchtung direkt am Meer auf Krk.


Am nächsten Morgen wurden wir dann (obwohl Samstag) von Arbeitern kurz vor dem Frühstück vom Campingplatz vertrieben. So fuhren wir der Jadranska-Magistrale entlang, wo unser Bus leider ein Teil seines Stossstangenschutzes verlor. Er sieht nun etwas asymmetrisch aus ;-( (dafür hat sich die Kühlmittelwarnleuchte beruhigt). Auf einem kleinen Campingplatz (eher ein Garten hinter einem Hause) übernachteten wir in der Nähe des Paklenica Nationalparks. Wir hatten sogar die Möglichkeit unsere Kleider zu waschen.

Trotz grauem Wetter und der Gefahr von Regen überrascht zu werden, machten wir uns am nächsten Tag auf zu einer 5h Wanderung durch den Park auf. Beim Eingang begegneten wir etlichen Kletteren. Ein Paradies mit auch nicht so anspruchsvollen Routen.

Eindruecke aus dem Pakelinca National Park.


Am späteren Nachmittag ging's dann weiter zum nächsten Nationalpark: Krka (ca. 200 km weiter). Das Tomtom führte zuerst entlang der Küste, wo Meli nach etlichen Stops und vergebenem Suchen 3 wilde Spargeln fand. Sie war nicht ganz so erfolgreich wie die Kroaten, die wir am Strassenrand sahen. Dann ging es durch das Landesinnere und plötzlich änderte sich auch die Umgebung. Wir fuhren durch verlassene Dörfer mit zerbombten und zerschossenen Hausfassaden. Landminen verunmöglichen der Bevölkerung die Nutzung ihrer Felder. Der krasse unterschied zwischen der touristischen Küste und dem Hinterland, stimmte uns sehr nachdenklich.

Warnung vor Landminen.


In der Nähe des Krka NPs fanden wir zwischen Ginsterbüschen, Regen und Abfällen ein Nachtlager.

Trotz CHF 20.- Eintritt pro Person besuchten wir den Krka NP. Es hat sich dann doch gelohnt. Ein Wanderweg führte durch beeindruckende Auenlandschaft und vorbei an Kaskaden und Wasserfällen. Zur Abwechslung regnete es mal nicht.

Im Krka National Park.


Am Nachmittag fuhren wir in die Nähe von Split und suchten in den Hügeln einen Schlafplatz. Im Halbdunkeln sahen wir plötzlich bunkerartige Anlagen und Männer, die in einem Tunnel arbeiteten. Wir durften dann auf dem Weg vor dem ehemaligen Zugtunnel, nun Champignonzucht (täglich werden hier bis zu 300 kg Pilze geerntet), übernachten. Als Abschiedsgeschenk gab's am nächsten Tag frisches Quellwasser und mind. 1 kg frischer Champignons.

Uebernachtung vor dem Champignontunnel und das Pilznachtessen.


Mit seinem römisch-diokletischen Palast gefiel uns Split sehr. Beim Spaziergang durch die engen Gassen, wurde Raphi jedoch von Tauben angeschissen...

Split.


Gestärkt durch eine Fischplatte fuhren wir durch Dauerregen weiter auf der Jadranska-Magistrale Richtung Dubrovnik. Die Besichtung der Burg in Omis wurde leider durch ein geschlossenes Tor verhindert. Es ist definitiv noch nicht Tourisaison.

Schoene Burg, aber leider zu.


In Ston übernachteten wir auf einem Feldweg. Es stürmte und regnete die ganze Nacht, so dass wir am Morgen beschlossen einfach noch einen Tag hier auszuharren und den Besuch der Insel Mljet auf morgen zu verschieben. Im Moment hat es aufgehört zu regnen und wir schreiben bei offener Tür den Blog. Dazu quaken Frösche und zwitschern Vögel um die Wette.

Unser Gastgeber beim Wildcampen.

1 comment:

  1. hoiii zäme!
    so wie usgseht sinder au no chli auf den spuren von winnetou und old shatterhand :-) das isch doch under anderem i dänm nationalpark treit worde!
    bi immer no mega beidruckt vo euem blog, uuu viel föteli! do würd mä im büro grad chli niidisch ;-)
    wiiterhin gueti reis und hebed sorg (au im büsli)
    liebi grüess lotte

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